Mittlerweile ist mybuxi seit über 15 Monaten in der Gotthardregion unterwegs. Die Nutzerzahlen entwickeln sich sehr erfreulich, wie Projektleiter Daniel Zumoberhaus berichtet. Während mybuxi vor einem Jahr im Sommer mit 3 bis 6 Personen pro Tag gestartet ist, transportiert mybuxi mittlerweile regelmässig rund 60 Personen pro Tag. Mit 180 Passagieren an einem starken Samstag konnte diesen Herbst ein neuer Allzeitrekord gefeiert werden.  

Was ist mybuxi?

mybuxi ist ein Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum. Es ist eine Mischung aus Bus –  Gäste werden gemeinsam transportiert – und Taxi – Gäste fahren wann und wohin sie wollen. Im Einsatz stehen mehrheitlich elektrisch betriebene Minibusse mit sieben oder acht Mitfahrplätzen. 

In durch mybuxi erschlossenen Gebieten können Personen zwischen beliebigen «virtuellen» Haltepunkten ihre Fahrt in der mybuxi-App buchen. Je nach Fahrzeug können gleichzeitig für mehrere Personen und mit dem Kinderwagen-Symbol auch Kindersitze gebucht werden. Nebst der Region Gotthard gibt es mybuxi auch in der Region Emmental sowie in Herzogenbuchsee und Belp. Zwei weitere Gebiete sind in den Startlöchern und starten in den nächsten Monaten.

Beste Ergänzung

Mybuxi ist für die Region Andermatt eine ideale Ergänzung zu bestehenden Verkehrsmitteln und schafft Abhilfe, den negativen Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs entgegen zu wirken. Mybuxi deckt viele Mobilitätsbedürfnisse ab. So gibt es einige Heavy User, die für eine Grundauslastung verantwortlich sind. Dazu gehören Menschen, die nicht auf ein eigenes Auto zurückgreifen können oder wollen, sich trotzdem aber in der Region bewegen, weil sie dort wohnen oder Ferien machen. Hinzu kommen zahlreiche Einzelfahrten von Touristen wie Einheimischen, Gruppentransporte und teils gar Gepäcktransporte. Oft wird Mybuxi in Kombination mit dem öV benutzt, sei es, weil man vom Bahnhof beispielsweise für eine Wanderung in abgelegenere Seitentäler fahren möchte oder weil die Erschliessung mit dem bestehenden öV-Angebot zu grobmaschig (Randzeiten, Feinverteilung, Fahrplanausdünnung...) ist. 

Unterstützung durch die AKS

Die Fachjury des Programms «clever unterwegs im Reallabor» hat das eingereichte Teilprojekt von mybuxi Gotthard im Frühling 2022 positiv beurteilt und sich für eine finanzielle Unterstützung der AKS ausgesprochen. Konkret unterstützt die AKS die Ausweitung von mybuxi in das Meiental sowie nach Gurtnellen Dorf. Im Meiental ergänzt mybuxi die Postautolinie, die nur zweimal pro Tag das Tal im Rahmen der Sustenpassüberfahrt erschliesst. Die Postautolinie nach Gurtnellen-Dorf wurde schon vor einiger Zeit eingestellt. Seither ist Gurtnellen-Dorf nur noch mit dem eigenen Auto erreichbar. Mit mybuxi kann Gurtnellen-Dorf nun wieder mit dem öV in Kombination mit mybuxi erreicht werden.